Frey

Frey
Frey, Freyr (germ. Mythol.):
Gott des Lichtes u. der Fruchtbarkeit.

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Frey,
 
1) Adolf, schweizerischer Schriftsteller, * Küttigen (bei Aarau) 18. 2. 1855, ✝ Zürich 12. 2. 1920; Sohn des Schriftstellers Jakob Frey (* 1824, ✝ 1875); war 1898-1910 Professor für Literaturgeschichte in Zürich; befreundet mit G. Keller und C. F. Meyer; schrieb u. a. hochdeutsche und mundartliche Lyrik und realistische Romane aus der schweizerischen Geschichte.
 
Werke: Lyrik: Gedichte (1886); Duß und underm Rafe (1891); Stundenschläge (1920).
 
Romane: Die Jungfer von Wattenwil (1912); Bernhard Hirzel (1918).
 
Biographien: A. von Haller und seine Bedeutung für die deutsche Literatur (1879); Erinnerungen an G. Keller (1892); Conrad Ferdinand Meyer (1899).
 
 2) Alexander Moritz, Schriftsteller, * München 29. 3. 1881, ✝ Zürich 24. 1. 1957; emigrierte 1933 nach Österreich, 1938 in die Schweiz; schrieb fantastische, bizarr-groteske und schwermütige Romane, Märchen und Novellen, die von sozialer, zum Teil auch politischer Satire bestimmt sind.
 
Werke: Romane: Solneman der Unsichtbare (1914); Kastan und die Dirnen (1918); Die Pflasterkästen (1929); Das abenteuerliche Dasein (1930).
 
Erzählungen: Dunkle Gänge (1913); Spuk des Alltags (1920); Der unheimliche Abend (1923).
 
 3) Dagobert, österreichischer Kunsthistoriker, * Wien 23. 4. 1883, ✝ Stuttgart 13. 5. 1962; war 1925-31 und 1945-51 Leiter des Kunsthistorischen Institute des Bundesdenkmalamtes in Wien, 1931-45 Professor in Breslau, ab 1951 an der TH Stuttgart.
 
Schriften: Michelangelo-Studien (1920); Johann Bernhard Fischer von Erlach (1923); Gotik und Renaissance als Grundlage der modernen Weltanschauung (1929); Kunstwissenschaftliche Grundfragen (1946); Grundlegung zu einer vergleichenden Kunstwissenschaft (1949); Manierismus als europäische Stilerscheinung (1964, herausgegeben von G. Frey).
 
 4) Emil Karl, Chirurg, * Kaufbeuren 27. 7. 1888, ✝ Gmund am Tegernsee 6. 8. 1977; war 1930-43 Professor in Düsseldorf, anschließend in München; förderte als Schüler von F. Sauerbruch besonders die Herz- und Lungenchirurgie; entdeckte das Enzym Kallikrein und den Enzymhemmstoff Aprotinin.
 
 5) Max von, eigentlich Maximilian von Frey, Physiologe, * Salzburg 16. 11. 1852, ✝ Würzburg 25. 1. 1932; Professor in Zürich und ab 1899 (als Nachfolger A. Ficks) in Würzburg; neben Arbeiten zur Physiologie des Kreislaufs und der Muskulatur v. a. wichtige Beiträge zur Physiologie der Sinne, speziell der Hautsinne.
 
 6) Rudolf, Anästhesiologe, * Heidelberg 22. 8. 1917, ✝ Mainz 23. 12. 1981; ab 1956 Professor in Heidelberg, ab 1960 in Mainz; Pionier auf den Gebieten der Anästhesie und der Notfallmedizin; gründete 1972 in Mainz die erste deutsche Schmerzklinik.

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Frey, Freyr: (germ. Myth.): Gott des Lichtes u. der Fruchtbarkeit.

Universal-Lexikon. 2012.

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